Der Start: Bernd Schneider
startete zum 25. Mal in der DTM von der Pole Position; Paul Di Resta (Dritter)
und Jamie Green (Fünfter) standen in der Startaufstellung direkt hinter ihm.
Di Resta verbesserte sich beim Start auf Platz zwei hinter Scheider,
Schneider fiel auf Rang drei zurück und Green war nach dem ersten Umlauf
Sechster. Bruno Spengler verbesserte sich von Rang zehn auf acht.
Runde 4: Susie Stoddart fuhr
wegen einer Durchfahrtsstrafe (Abkürzen der Schikane in Runde 1) durch die
Boxengasse.
Runde 5: Mathias Lauda fuhr an
die Box und gab auf. Von anderen Autos aufgewirbeltes Gras und Steine hatten
das Ansaugrohr verstopft, wodurch der Motor an Leistung verlor.
Runde 7: Maro Engel fuhr zum
Reifenwechsel an die Boxen.
Runde 10: Paul Di Resta folgte
Scheider mit weniger als einer halben Sekunde Abstand.
Runde 15: Paul Di Resta übernahm
die Führung, als Scheider an die Box fuhr. Jamie Green, Bruno Spengler und
Gary Paffett legten ihre ersten Boxenstopps ein.
Runde 16: Erste Boxenstopps von
Paul Di Resta und Bernd Schneider. Paul fuhr knapp hinter Scheider wieder auf
die Strecke; der Abstand lag wieder unter eine halben Sekunde.
Runde 18: Bruno Spengler kam
erneut an die Box und gab auf; sein Kühler leckte, weil er von Steinen
getroffen worden war, die Fahrzeuge vor ihm aufgewirbelt hatten.
Runde 19: Paul Di Resta überholte
Scheider.
Runde 23: Jamie Green kam zu
seinem zweiten Stopp an die Box; Bernd Schneider folgte einen Umlauf später.
Runde 25: Ekström fuhr erstmals
an die Box, jetzt führte Paul Di Resta. Susie Stoddart kam an die Box und
fiel wegen eines Problems mit der Lenkung aus.
Runde 31: Zweiter Boxenstopp von
Paul Di Resta; er blieb vor Scheider und Schneider.
Runde 40: Ekström legte als
letzter Fahrer seinen zweiten Pflichtstopp ein. Paul Di Resta lag jetzt
wieder in Führung vor Scheider und Bernd Schneider. Jamie Green war Fünfter,
Gary Paffett Neunter. Ralf Schumacher fuhr auf Platz zwölf und Maro Engel war
15.
Runde 44: Gary Paffett wurde von
Markus Winkelhock hinten links getroffen, drehte sich und fiel auf Platz
zwölf zurück. Winkelhock erhielt eine Durchfahrtsstrafe. Ralf Schumacher
verbesserte sich auf Platz neun.
Runde 50: Diesmal wurde Gary
Paffett von Oliver Jarvis in einen Dreher geschubst.
Ziel (Runde 58): Eingangs der
letzten Runde wurde Jamie Green von Ekström herum gedreht. Paul Di Resta
wurde als Sieger abgewinkt, Bernd Schneider belegte Platz drei.
Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse 2008), Sieger: „Das war klasse und ich freue mich riesig. Mein Start war gut und
ich machte von Anfang an Druck auf Timo. Dann sah ich meine Chance und
überholte. Danke an mein Team für ein super Auto, ich war heute klar
schneller. Wir wollen jetzt so weitermachen und die Leistung der letzten drei
Rennen beibehalten. Es werden noch 20 Punkte verteilt, alles bleibt offen."
Bernd Schneider (Original-Teile AMG Mercedes C-Klasse
2008), Dritter: „Es war ein gutes Rennen und ich
hatte einen guten Speed. Leider startete ich mit durchdrehenden Rädern und
verlor zwei Plätze, sonst wäre heute der Doppelsieg für Mercedes-Benz möglich
gewesen. Paul war heute klar der Schnellste und nicht zu schlagen –
Glückwunsch an ihn zu seinem wohlverdienten Sieg."
Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse 2007),
Siebter: „Ich bin recht zufrieden. Ich startete gut,
hatte Glück im Gerangel der ersten Kurve und machte gleich zwei, drei Plätze
gut. Danke an mein Team für einen tollen Job."
Jamie Green (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse 2008), Achter:
„Das war nicht gerade professionell von Mattias
Ekström. Durch den Aufprall, als er hinten rechts in mein Auto reinfuhr und
mich rumdrehte, war meine Radaufhängung beschädigt und er fuhr im Verlauf der
Runde noch ein paar Mal in mein Auto und drückte mich von der Strecke."
Gary Paffett (stern AMG Mercedes C-Klasse 2007), Elfter:
„Nach einem guten Start hatte ich später
Übersteuern. Dann kamen die zwei Rempler von Markus Winkelhock und Oliver
Jarvis dazu und damit war mein Rennen gelaufen."
Maro Engel (JungeSterne AMG Mercedes C-Klasse 2007), 14.:
„Ich war früh an Gary dran, doch im Gerangel der
ersten Kurve hatte ich mir einen schleichenden Plattfuß zugezogen. Deshalb
musste ich einen außerplanmäßigen Boxenstopp zum Reifenwechsel einlegen.
Schade, heute war viel mehr drin als 15."
Susie Stoddart (TV-Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse 2007),
mit Problem an der Lenkung ausgefallen: „In der
ersten Runde wurde ich von einem anderen Auto abgedrängt und musste deshalb
die Schikane abkürzen. Später wurde meine Lenkung beschädigt und ich konnte
das Rennen nicht fortsetzen."
Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse 2008),
mit wegen Steinschlags defektem Kühler ausgefallen:
„Mein Kühler wurde von Steinen getroffen, die Autos vor mir aufgewirbelt
hatten. Durch das Leck im Kühler stieg die Motortemperatur stark an und ich
stellte mein Auto ab."
Mathias Lauda (Pixum AMG Mercedes C-Klasse 2007),
mit verstopftem Ansaugrohr ausgefallen: „Ich
startete gut, doch in der dritten Kurve wurde ich von einem Konkurrenten
getroffen und musste aufs Gras. Kurz darauf hatte mein Motor keine Leistung
mehr, weil das Ansaugrohr durch aufgewirbelten Schmutz verstopft war. Deshalb
gab ich auf."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: „Paul fuhr ein großartiges Rennen und holte unseren fünften Sieg im
neunten Rennen der Saison. Er setzte Timo Scheider von Anfang an unter Druck
und überholte ihn schließlich, obwohl das auf dieser Strecke nur schwer
möglich ist – ein großartiges Manöver! Paul und Timo zeigten ein hartes aber
faires Rennen, genau so muss Motorsport sein. Bernd Schneider hatte von
seiner 25. Pole Position aus die Chance zumindest auf Platz zwei, doch
durchdrehende Hinterräder beim Start warfen ihn gleich zurück und so blieb
ihm letztlich der dritte Platz, was immer noch stark ist. Jamie Green wurde
als Fünftplatzierter am Ende leider von der Strecke gerempelt – gleich
mehrere Manöver waren dabei nicht zu akzeptieren. Danke an die HWA-Mannschaft
um Gerhard Ungar und Hans-Jürgen Mattheis für die gute Arbeit während des
gesamten Wochenendes. Bei zwei noch ausstehenden Rennen bleibt die
Meisterschaft weiter offen und ich denke, dass Paul und Timo die Entscheidung
hart und fair auskämpfen werden – hoffentlich beim Finale in Hockenheim."